Danke dir!

Das ist so nicht richtig und eine gefährdende Aussage. Schon eine Weile her aber es gab schon Tote bei dem Versuch einer Winterbegehung! Im Juni sind die hohen Pässe noch durch Schnee blockiert, im September sind die italienischen Hütten oft schon geschlossen.

Zum Thema "Alles ist möglich" was die Zeit angeht:

Es gibt Früh- und Spätgeher, also mit Start im Mai oder erst im September. In beiden Fällen sind die Schneeverhältnisse zu prüfen und natürlich ist bei Spätgehen dann Hüttenschluß. Man könnte dann mit kleinem Zelt einfach im Bereich der Hütte übernachten, aber das ist natürlich was für hartgesottene Naturen.

Das ganze Thema Winter ist ja viel diskutiert worden. Ein Extrembergsteiger und Fotograf, der das vor Jahren mal versucht hat (nicht in einem Stück und mit Unterstützung durch Helfer) ist beim Versuch durch Lawine tödlich verunglückt. Seither hat es niemand mehr probiert.

Aus meiner Sicht ist die komplette Originalroute für nicht Profis im Winter nicht zu machen. Der Übergang über die Sella ist schwer und wirklich gefährlich (Lawine, Wegfindung). Friesenbergscharte würde ich mir nordseitig mit Schneeschuhen zutrauen, aber der Abstieg auf der verschneiten Südseite ist sehr haarig. Auch einige der steileren Hänge in den südlichen Dolomiten sind stets lawinengefährdet.

Mich haben früher Wintertouren sehr gereizt und ich bin einiges im Schneeschuhen gegangen. Auch nette Dinge wie Besteigung des Dachsteins zur Weihnachtszeit oder Übergang über die verschneite Birkarspitze. Aber München-Venedig im Winter würde ich sein lassen. Ganz ehrlich.