Almen sind kein Streichelzoo
Almen sind kein Streichelzoo
Die Infos sind ja alle schön. Aber was ist zu tun, wenn man auf einem sehr engen Weg einer Kuhherde begegnet, wie es mir in diesem Sommer passiert ist. Rechts und links standen an steilen Hängen dichte Latschen, ein Ausweichen war unmöglich. Die Kühe kamen nur langsam näher, sie drehten aber auch nicht um. Es ging also nicht vor und nicht zurück. Dann habe ich mich so gut es ging in die Latschen gepresst, um den Weg halbwegs frei zu machen, sodass nach gutem Zureden drei Tiere tatsächlich an mir vorbeigegangen sind. Diese drei sind dann aber wieder umgekehrt und zurück zur Herde marschiert. Langsam begannen alle Tiere, auf dem engen Weg umzudrehen, wobei zwei in die Latschen abgestürzt sind. Der Rest hat sich dann geruhsam in Richtung eines "normalen" Waldes bewegt, wo ich dann endlich mit einen recht großen Umweg vorbei konnte. Eine solche Situation möchte ich wirklich nicht wieder erleben. Leider war auf der nächsten Alm niemand, den ich hätte über den Absturz der beiden Kühe informieren können.
Ich möchte klar festhalten, dass es mir nicht auf irgendwelche Gehzeiten ankommt und ich auch sicherlich erhebliche Geduld aufgebracht habe, aber ich wusste einfach nicht, was ich tun sollte. M.E. fehlte vor dem Weg eine Absprerrung für die Kühe, aber das ist natürlich die beschränkte Sicht des Wanderers. Haben Sie einen Tipp?
Vielen Dank und viele Grüße
Birgit Jarosch