Hallo,

ich werde ab 08. Juli den Traumpfad machen. Ich werde das ganze allerdings in weniger Tagen als 28/29 machen, sofern das Wetter kpasst. Ich war nun 9 Tage in Agordo im Urlaub. Dort habe ich natürlich auch ein wenig trainiert und unter anderem den Schiara Klettersteig Via Ferrata Marmol gemacht. Die Zeit hat genau gepasst. Eine Woche früher und ich wäre vor einem unüberwindbaren Schneefeld gestanden.

Aber erst mal egal. Mir gehts erst um die Info`s. Ich bin von La Pissa aufgestiegen. Wer eine Kompass-Wanderkarte hat der schwarz gestrichelte Weg. War steil, aber O.K. und trifft irgendwann auf den Fahrweg. Nach dem Rifugio Bianchet bin ich dann weiter gerade aus zum Abzweig Richtung Forcella del Nerville. Den Abzweig findet man so einfach aber nicht. Ich habe X-mal in die Karte geguckt und war dann bereits am Abzweig Forcella della Varetta. Also wieder zurück und tatsächlich. Es gibt einen Abzweig. Kurz nachdem man in den Wald kommt, zweigt jetzt links ein unbeschildeter Weg ab. Nur ein Holzpfahl (20cm lang) mit rotem Rand lag am Boden. Also den Weg genommen und er endete irgendwann mitten in einer Wiese. Also die Wiese direkt hoch um zum Weg zu suchen, und ich habe ihn dann auch wieder gefunden. Von dort bis zum Einstieg zum Klettersteig keine Probleme. Klettersteig im oberen Bereich sehr einfach. Unter wird es schwieriger. Kann hier jedoch keine Empfehlung abgeben. Am Rifugio Settimo Alpini angekommen Stärkung mit Getränken. Gegessen hatte ich schon vor dem Einstieg in den Klettersteig. Und absteigen wollte ich über den Weg 502 nach La Stanga. Irgendwann las ich Abstieg über den Weg 502 5:40 Std. Dachte ich mir, kann doch nicht sein, aber mir blieb nichts anderes übrig, um wieder zum Auto zu kommen. Also die 200hm bergauf ware noch kein Problem, aber dann gings los. Loses Geröll, darauf lagen wiederrum größere Steine. Vorsichtshalber gleich mal Helm auf. Abgesichert mit Seilen. Der Weg war jedoch extrem schwierig zu gehen. Die Hoffnung auf Erleichterung weiter unten war nicht besser. Die Sonne knallte die ganze Zeit in die Scharte. Gott sei Dank kam von rechts ein sauberer Bach zum Getränk auffüllen. Im Gestrüpp selbst war der Weg maximal so breit wie ein Schuh. Eine Seite immer stark absturzgefährdet. Festhalten häufig nur über Büsche. Altlaub und auch Altgraß lagen im Weg, daher auch noch extrem rutschig. Mehrere Male musste ich mich umgucken, wo denn nun der Weg überhaupt ist. Ein kurzer Teil geht dann noch über ein trockenes Bachbett, jedoch ist hier keine Markierung zu sehen, wo das Bachbett wieder verlassen werden muss. Kurz vor Ende kam dann noch eine Weggabelung, natürlich nur für den Aufstieg beschildert. In der Karte war davon nichts zu sehen. Erst ab da war der Weg dann bis zum Erreichen der Straße erträglich. Gebraucht hab ich dann ca. 3 Stunden bis zum Auto. Achtung beim Gehen entlang der Straße. Im Gras ist absoluter Zeckenalarm.

Also haltet von diesem Weg 502 als mögliche Umgehung großen Abstand.

1. Weg schlecht beschildert und markiert
2. Sehr gefährlich, da man ständig nur an der Grasnarbe läuft und daher absturzgefärdet.
3. Nachmittags sehr heiß, wenn die Sonne scheint. Ca. 3 Liter Wasser im Aufstieg dürfte das Minimum sein.
4. Bei geringster Nässe extrem rutschig.
5. Sehr lang - 1.300 hm im Anstieg
6. Steinschlaggefahr - Helm nötig.
7. Abstand zwischen Personen im oberen Bereich mind. 100m.

Sollte bei mir das Wetter das Begehen des Klettersteiges nicht möglich machen, werde ich Wohl oder Übel den Bus nehmen müssen. Alles andere macht wohl keinen Sinn. Die Ostumgehung macht für mich auch keinen Sinn, da ich vom Rifugio Pian de Fontana mind. bis Belluno will und das 7°Alpini auslasse.