hi zusammen!
ich wollte mal fragen, ob ihr wandernde mit hund kennt...
besser gefragt, ob euch erfahrungen zur route mit bekannt sind?
echte klettersteige kann ich umgehen...
wie verhält es sich mit dem zelt... bei meiem hausbergen ist das kein problem.
abends aufbauen und früh morgens weiter...
viele grüsse!
peter.
Traumpfad mit Hund?
AV Hall , Tirol, Freitag, 08. Juli 2011, 11:18 (vor 4891 Tagen) @ peter
Zelten: im gesamten Naturpark Alpenpark Karwendel ist Zelten nicht gestattet, ebenso nicht in der Lizum/Wattental, und nicht im Naturpark Zillertaler - AV Hall
Traumpfad mit Hund?
Stefan Lenz , am Traumpfad, Freitag, 08. Juli 2011, 12:23 (vor 4891 Tagen) @ AV Hall
gleiches gilt für den Nationalpark Belluneser Dolomiten.
Traumpfad mit Hund?
Michael, Freitag, 08. Juli 2011, 12:27 (vor 4891 Tagen) @ Stefan Lenz
gugst Du hier:
Zelten + Biwakieren
Frank_Z , Dienstag, 26. Juli 2011, 14:37 (vor 4873 Tagen) @ Stefan Lenz
In zumindest in einem der Parks ist alpines Notbiwak erlaubt.
Man muss halt seine Etappen so abstimmen, dass man dann zwischen den Parks im Tal nächtigt. Was bei mir zeitlich nicht geklappt hat.
Kurz nach Stein gibt es ein paar verfallene Heustadl, die sind auch als Quartier beliebt.
Bei Pfunders hatte ein Bauer gerade seine Wiese gemäht und uns zelten lassen.
Man kann auch Hüttenwirte fragen, ob man nebenan aufbauen kann. Ging z. B. an der Ronerhütte problemlos.
Meine Mitwanderer zelteten dann mit Erlaubnis unterhalb eines Wochenendhauses hinterm Mauerberg, ich durfte neben einer Hütte am Fuß des Peitlerkofels aufbauen, das lag schon knapp im Park, aber neben den Biergarten oder auf dem grasbewachsenen Parkplatz stört das keinen. Das Lager in der Mauerberghütte kostet auch nur 8 EUR. Kaiserschmarnn und Kuchen war dort gut.
Campingplatz in Malga Ciapela: Sehr schön gelegen, morgens um 10 kommt kommt der Obst und Gemüsehändler. Habe dort zwar nicht genächtigt (hatte die Marmolada mitgenommen und im Biwak am Passo Ombretta die Nacht verbracht), aber was ich beim Einkaufen/Frühstück gesehen habe war schön.
Am Coldaisee und hinter der nächsten Scharten standen ein halbes Dutzend Zelte. Vom Campingplatz in Masare dagegen habe ich nichts gutes gehört. An der Capanna Casamatta kann man vermutlich auch nächtigen.
Auf den Col de Visentin habe ich es vor Einbruch der Dunkelheit nicht geschafft, Zeltaufbau neben einer verlassenen Hütte/Weide oberhalb von Valdart. Hatte u. a. zu lange in Belluno eingekauft (u. a. Trailturnschuhe um nicht mit meinen steigeisenfesten Schuhen auf dem Asphalt laufen zu müssen), was nicht einfach war, weil viele Läden Montag morgens geschlossen haben und Nachmittagsöffnunszeiten teilweise erst um 15:30 beginnen. Postamt war zum Klettersteigset aufgeben war jedoch kein Problem.
Auf der Südseite der Seen nach Revine ist Campen nicht gestattet, es gibt aber einen tollen Grillplatz mit Frischwasser, einfach kurz vor der Molkerei den Radweg nach rechts Richtung See nehme.
Vor Barbisanello was zu finden war fast aussichtslos, alles Privat oder landwirtschaftliche Nutzflächen. Entweder man kann mit den Einheimischen etwas Italienisch, oder man sucht sich besser ein Stück vorher oder später etwas.
Vor Fagare habe ich auf dem gemähten Rasen zwischen einem verlassenen Haus (innen waren schon teilweise die Decken herunter gebrochen) und dem Maisfeld genächtigt - einen Steinwurf von der Straßenkreuzung der vielbefahrenen Straße, aber unsichtbar. Nach Zenson di Piave gibt es einen Grillplatz unterhalb des Damms direkt am Fluß, der wäre sicher besser geeignet gewesen, aber soweit konnte und wollte ich nicht mehr.
Von waren Fagare waren es dann 45 km bis Cavallino, um die offiziellen Campingplätze kommt man wohl nicht rum, eine heiße Dusche nach dem Schwimmen ist aber auch was schönes, bevor man in Venedig einfällt.
Biwakhütten sollte man auch nicht vergessen:
Schlauchkarsattel (2-3 Personen, wenn es regnet steht eine Bank und der Boden unter Wasser).
Malga Moschesin (ehemalige Alm, Notunterkunft mit Feuerstelle, 6 Personen?)
Casera La Varéta (Geheimtipp von der Wirtin vom Pian de Fontana, findet laut Hüttenbuch nur ca. 1 MV Wanderer/Jahr. Herd, Kamin, 4 Betten, Tür entriegelt man mit etwas Fingerspitzengefühl. Sogar eine Tobaccokarte hat jemand zurückgelassen.)
Bivacco Marmol (9 Personen).
Ca. 30 Minuten vor der Molina del la Croda ist auch "Al Bivacco, Weg 001" angeschrieben, da müsste man auf einer Topokarte schauen, wie weit das abseits liegt.
Bei mir waren es ca. 10 Hüttenübernachtungen, der Rest im Zelt oder Biwakhütten.
Mit dem zusätzlichen Gewicht von Zelt etc. und Essen (bis zu 4 kg nach dem Einkauf) ist man u. U. auch nicht ganz so schnell unterwegs, dies muss man auch beachten.
PS: Im neuen Führer vermisse ich bei den Unterkünften Übernachtungspreise. Auch wenn diese an Aktualiltät verlieren, so hat man doch einen Vergleich. Bei Berhütten vom Alpenverein sind diese ja vorgegeben und je Land mehr oder weniger einheitlich. Bei privaten Hütten/Gasthäusern gibt es doch sehr große Unterschiede.
Wenn man allein unterwegs ist, kostet die Übernachtung an der Piave teilweise an die 50 EUR.
Traumpfad mit Hund?
Wolfi, Donnerstag, 03. Mai 2012, 00:04 (vor 4592 Tagen) @ peter
Hallo,
habe in einem älteren Post ein Paar Infos abgegeben:
(http://www.muenchenvenedig.de/forum/messages/3575.html)
Abgeschickt von Wolfi am 18 Juli, 2010 um 18:28:43
Da das ja eventuell auch für andere interessant ist, aber unter ´gute und günstige Unterkunft in Bad Tölz´ eher schlecht zu finden ist, hier nochmal ein paar Hundewandertipps:
Hallo Stef(f)i,
die gesamte Strecke bin ich vor 10 Jahren gelaufen, vor 2 Jahren dann noch einmal mit Hund - allerdings vorerst nur bis zum Würzjoch. Dort geht es dieses Jahr weiter. Bis dahin ist die Tour für einen lauffreudigen Hund (unsere Lina ist ein Dobermann-Irischer Wolfshund-Mix = quirlige langbeinige Läuferin...) kein Problem. Aus meiner Erinnerung ist bis auf den Schiara-Klettersteig (der geht mit Hund DEFINITIV NICHT!!!) auch alles machbar.
Wir haben Lina ein Ruffwear-Geschirr gekauft, an das sie dieses Jahr auch Packtaschen bekommt. Wir haben keine Lust mehr immer die Letzten zu sein
An diesem Geschirr haben wir sie auch angeseilt, nämlich am Abstieg von der Friesenbergscharte. Booties hatten wir auch dabei, nur leider zu spät angezogen: Bei der Überschreitung des Birkkarsattels hat sich Lina in dem scharfkantigen Kalkgestein die Pfoten aufgeschnitten - 4 Tage Zwangspause in Hall (haben wir nicht bereut!). Evtl. empfiehlt sich auch ein Pfotenbalsam, wie ihn die Musher benutzen (Tierarzt fragen). Sehr wichtig: wir hatten immer eine Trinkwasserflasche extra für sie dabei. Es ist in den Karen teilweise irre heiß und oft gibt es weit und breit kein Wasser (besonders dann in den Dolomiten). Zum Fressen hatten wir ein energiereiches Trockenfutter (Marengo) dabei. Auf Hütten gab´s dann oft eine extra Portion Nudeln für sie dazu - so muß man nicht so viel Hundefutter mitschleppen (sie braucht pro Tag 500g). Ein Stofffutternapf von Ruffwear war auch dabei (da kann man auch Wasser reingiessen). Erste Hilfe Sachen für den Hund auch mitnehmen und das Impfen nicht vergessen. In Italien gibts Leishmaniose oder wie das heißt...
Ein Zelt hatten wir dabei. Erstens ist es 10x schöner die Tour mit Zelt zu gehen (keine Schnarch-Furz-Luft in den Lagern) und zweitens ist es mit Hund in Hütten oft schwierig. In ein Lager darf ein Hund aus verständlichen Gründen eh nicht mit rein - bleibt also nur ein Zimmer, was nicht jede Hütte hat und was auch oft schon reserviert ist. Also UNBEDINGT vorher die Hütten abtelefonieren und reservieren. Schwierig wird´s natürlich, wenn sich z.B. aufgrund schlechten Wetters Deine schön reservierten Unterkünfte nicht mehr rechtzeitig erreichen lassen.
Mit Hund rate ich zum Zelt. Das Gewicht ist natürlich somit eine Spaßbremse. Vorteil dagegen: geh Deine eigenen Etappen und nicht wie die anderen Massen die ´vorgeschriebenen´. Wir haben versucht möglichst zwischen den Etappen zu zelten - man hat dann auch eher das Gefühl, nicht gleichzeitig mit gewaltigen Horden unterwegs zu sein.
Ich wünsch Dir und Deinem Hund (und eventuellen Gefährten) auf Deiner Wanderung alles Gute! Es wird Dein eindrücklichster Urlaub werden.
Und nochwas: wenn Du kannst nimm Dir mehr Zeit als 4 Wochen. Es gibt so schöne Bergseen zum reinspringen, tolle Gipfel zum ´mitnehmen´, nette Gasthäuser und nette Menschen unterwegs! Da ist es schade, wenn man an allem vorbeirennt, nur um es irgendwie nach Venedig zu schaffen...!!!
Viele Grüße,
Wolfi
Ab hier wieder aus der "Jetzt-Zeit":
Wir sind mit unserer Hündin Lina gesund in Venedig angekommen. Die Schiara sind wir umgangen (geht mit Hund DEFINITIV NICHT!!!)
Ansonsten stellt die Tour für einen lauffreudigen und bergerfahrenen Hund kein Problem dar.
Ich rate Dir zu!
Viel Spaß,
Wolfi