Überschreitung des Schlauchkarsattels

Andy, Dienstag, 08. November 2011, 08:37 (vor 4764 Tagen) @ Frank Haas

ich bin den Schlauchkarsattel im August gegangen. Es herrschten ideale Bedingungen.
(keine Restschneefelder, keine Vereisungen, kein Schneefall)
Für mich und ich denke für alle anderen, die das Schlauchkar ebenfalls gegangen sind, war es lediglich anstrengend mehr nicht. Ich fand es keinesfalls gefährlich. Beim Abstieg sind ein paar Höhenmeter Seilsicherungen angebracht, aber auch diese Passage war problemlos zu gehen.
Ich weiß aber, dass es Tage zuvor und auch Tage danach nicht ratsam war, den Sattel zu begehen, wegen plötzlich einsetzendem Schneerfall.
Ich vermute mal, dass mindestens ein Drittel der MV Wanderer damit leben muss, am falschen Tag am Schlauchkar angekommen zu sein.
Schlauchkarsattel und Friesenbergscharte werden immer wieder als die schwierigsten Passagen gehandelt. (Abgesehen von der Schiara)
Meine Meinung: Bergerfahrung mit einfachen Seilpassagen sollte vorhanden sein. Auch die Friesenbergscharte ist relativ problemlos zu gehen, wenn man sich damit abfindet, dass es die ersten Höhenmeter runter seilgesichtert geht und es neben dem Weg eben sausteil runtergeht. Mir hat es gehofen bei der Friesenbergscharte den Tunnelblick einzuschalten und dann konzentriert zu laufen.
Im Vorfeld wurde mir aber von einem anderen Wanderer mächtig Angst eingejagt vor der schrecklichen Friesenbergscharte: Saugefählich, absolute Trittsicherheit und Schwindelfreiheit unbedingt Voraussetzung, ein Ausrutscher .....
Ich habe MV Wanderer kennengelernt, die komplett keine Alpenerfahrung hatten und mit Kindern die Passagen gemeistert haben. Meine Meinung: Nicht verrückt machen lassen.

Gut trainieren kann man an dem Teilstück Bad Tölz - Tuttinger Hütte, Hier den Weg über die Achselköpfle laufen. Schafft man die problemlos sollte der Rest der Tour ebenfalls machbar ein. (von der Schiara mal abgesehen)


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