Reisebericht/Erfahrungen 2017: Ausrüstung/Gear/Material
Ausrüstung/Gear/Material:
Man braucht ja (wie man immer wieder lesen kann und es auch auch bei mir so gewesen ist) nur wenig Kleidung wenn man konseqent das Zwiebelprinzip (https://de.wikipedia.org/wiki/Zwiebelschalenprinzip_%28Kleidung%29) anwendet, und bei Unterwäsche eine Garnitur anhat und die andere zum trocknen am Rucksack hängt. Da muss man also selbst gucken was man so hat und womit man wandern mag.
Ein paar Ausrüstungsgegenstände hatte ich neu:
Da mein bisheriger Rucksack zu groß ist, hatte ich mir extra für M-V im Fachgeschäft (nach Beratung und Anproben) einen Osprey Kestrel 38 gekauft, der hat hat 36l in meiner Größe S/M. Damit dem bin ich sehr gut zurechtgekommen, und die Größe war genau richtig für mich bzw. meine Packmenge. Er hat auch viele praktische Details - für Puristen evtl. noch etwas zu viel obwohl er recht schlank geschnitten daher kommt. Ich finde aber beispielsweise sowas wie ein von aussen zugängliches Schlafsackfach schon recht praktisch (auch wenn auf M-V stattdessen die Regensachen da hinein sind), genauso wie die z.B. die Taschen am Hüftgurt (Kamera, GPS). Ich habe ein Trinksystem mit PET-Flaschen im Rucksack gehabt, eigentlich hat er da ein von aussen zugängliches Extrafach für Trinkbeutel welches ich aber nicht verwendet habe. Die Netzseitentaschen aussen wären für Flaschen wohl etwas knapp.
Zum Thema Regensachen: ich hatte in der ersten Woche eine einfache Decathlon-Regenjacke und Hose dabei, ab Innsbruck auch noch einen Leichtschirm (euroschirm swing liteflex). Regen hatte ich an insgesamt drei Wandertagen sowie zwei Abwettertagen. Die Jacke und Hose habe ich kein einziges Mal angezogen. Beim ersten mal Regen war ich wegen bergauf eh am schwitzen, beim zweiten Regen ging es zu schnell bzw. ich habe zu lange gewartet und war dann schon komplett nass, und ab Innsbruck hatte ich ja den Schirm. Ich würde Jacke/Hose vermutlich dennoch noch mal mitnehmen, als Sicherheitsreserve wenn es noch kalt und windig dazu ist, sie sind sozusagen die Zwiebelschicht über meiner Softshell die nicht wasserdicht ist. Den Schirm hatte ich mir auch wegen Schatten in der Ebene mitgenommen, es wurde allerdings zum Glück nicht so unerträglich heiß wie es anderen passiert ist. Der Hit war der Schirm dann aber beim Abwettertag in Belluno, super praktisch - und alle Belluneser sind da auch mit Schirm unterwegs, keiner mit Regenjacke.
Ich hatte noch leichte Grödel mitgenommen für den Fall das ich mich entschieden hätte den Abstecher zum Hochfeiler zu machen. Da war ich aber nicht, und so habe ich sie nicht gebraucht.
Na, und dann gibt es ja noch ein kontroversen Ausrüstungsgegenstand - bzw. zwei davon: Stöcke. Hatte ich mit, bei einem davon ist mir aber zwischen Glungezer und Lizum das wohl nicht so gut zugeschraubte Unterteil unbemerkt entschwunden während sie hinten am Rucksack waren. Habe ich letztendlich nicht vermisst, denn ich habe gerne die Hände frei und laufe auch sonst immer ohne Stöcke - und so habe ich auch den verbliebenen Stock kein einziges Mal genutzt. Wären aber wohl (mit Schneetellern) bei Alt/Neuschnee ganz praktisch. Weiss ich noch nicht ob ich nochmal welche mitnehmen würde.
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nahundfern,
31.12.2017, 11:56
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