Corona-Sommer 2020 und die Hütten(-Übernachtungen)

K2 @, Mittwoch, 27. Mai 2020, 20:10 (vor 1641 Tagen) @ Daniel

Hallo Daniel.

Du sprichst zwei weitere Aspekte (von sicherlich noch mehr) zu Recht an:

Sollte auch nur eine Hütte an einer strategischen Stelle absagen, kann man die Tour teilweise nur unter großen Umwegen machen.

Auf einer längeren Wanderung, gerade in einsameren/entlegeneren Gebieten, kann das schon Abbruchkriterium bedeuten.
Ich denke beispielsweise gerade an die langen Etappen des Zentralalpenwegs (WWW02) im grünen Herz der Steiermark: Geh-Zeiten >> 10 h und keine Zivilisation in Reichweite.

Dann gibt es Frühstück in Schichtsystem, blöd für den der dann erst um 9 zum essen darf.

Stimmt, gerade in Kombination wahlweise mit langen Etappen (siehe oben) und/oder unbeständigen/gewittrigen Wetterverhältnissen, wo ja häufig am (späteren) Nachmittag Risiko deutlich steigt.


Was man in den Bergen bei Weit-/Fernwanderungen auch nicht unterschätzen sollte: Kaltfronten mit Wintereinbrüchen.
Da kann man ratz-fatz mal auf einer Hütte festsitzen und dann ergeben sich ggf. Domino-Effekte, was die Folge-Reservierungen angeht ...


Weiterer Aspekt, der auftreten kann:
Sollte es zu einer nachgewiesenen größeren Infektion auf einer Hütte (insbesondere beim Personal) gekommen sein, könnte temporär Schließung/Desinfektion folgen (siehe beispielsweise Rappenseehütte, 2009) und Quarantäne für nachverfolgte Kontaktpersonen (mögliche Schneeballeffekte, was das angeht durch die täglich wechselnden Zusammensetzungen auf verschiedenen Hütten).


Schöne Grüße
K2.


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