Tibet - Trail
Stephan ist zu Fuß und ohne Geld auf dem Weg nach Tibet: Alle Achtung!!!
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Mein Respekt vor der Leistung des Weitwanderns !
Aber: Bislang lese ich nur von "kostenlos", "spenden für das Projekt" ...
Vielleicht verstehe ich es falsch, aber für mich ist das Schnorren, um das eigene Ego zu befriedigen.
Ich wünschte mir, einmal zu lesen: "Ich habe dieses oder jenes an diesem Tag gearbeitet, um zu übernachten, oder zu essen ..."
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Du sprichst mir aus der Seele, Thomas.
Das ganze hört sich ein bisschen an wie die Mentalität, die mir auch den Jakobsweg vergällt hat.
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Ja, das ist ein heikles Thema, das Emotionen weckt!
Auf der Homepage des Weitwanderers heißt es:
"Was er verbraucht (Nahrung etc.) wird er sich verdienen, indem er Menschen um Arbeit oder Unterkunft bittet".
Ich denke, er läuft nicht um Menschen auszunützen / billig wegzukommen, sondern um bewußt diese Erfahrung zu machen und darüber zu berichten.
Bisher scheint das ja wunderbar zu funktionieren, und wenn er mir "über den Weg" liefe:
Es wäre Ehrensache ihn kostenlos zu beherbergen und zu verköstigen.
Einfach aus Respekt vor der außergewöhnlichen Idee / Herausforderung.
Ein paar "Verrückte" (dazu zählen ja viele schon die M/V-Geher) machen unsere Welt bunter und interessanter.
Tibet - Trail
Heikles Thema denke ich nicht.
Emotionen weckt bei mir auch das Weitwandern. Ich habe selbst auf 3 Kontinenten einige Regionen erwandert, in Europa, Lateinamerika und im Himalaya. München - Venedig war eine großartige Tour dabei.
Und ja, wenn es auf Hilfe in einer kurzfristigen Notsituation ankommt, bin ich der letzte, der diese nicht anbietet, sei es hinsichtlich eines Gesundheitsaspekts oder einer finanziellen Notlage, in die ein Globetrotter geraten ist. Beides habe ich auf meinen vielen Reisen selbst erlebt: Hilfe empfangen und Hilfe gegeben. Und wie schon ausgeführt: Mein äußerster Respekt vor der Leistung (auch der mentalen), nach Tibet zu Fuss zu gehen.
Was ich einfach nicht zusammenbekomme, ist der Hilfsaspekt, denn das lässt sich nach meiner Auffassung auf andere Weise viel effizienter verwirklichen; dabei spreche ich nicht von Spenden in eine anonyme Masse, sondern beispielsweise von konkreten Projekten oder Patenschaften.
Aber sei es wie es ist, vielleicht löst der Wanderer in 2 Jahren das "Rätsel" auf und berichtet davon, wie er konkret die Gesundheits- und Bildungssituation für Kinder in Tibet durch seinen Beitrag verbessert hat...
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Man darf es vielleicht nicht zu dogmatisch sehen. Das Konzept von "ich gehe los ohne Geld" kann ja zwei Seiten haben, Unabhängigkeit und Schnorrertum. Bescheidenheit und Arroganz.
Arrogant ist, wenn man aus einem reichen Land wie bei uns kommt und in ärmeren Ländern ohne Geld reist.
Tibet - Trail
Eine ungewöhnlichere Weitwanderung lässt sich kaum denken, wenn
man sich Monate lang ohne Geld durch die Welt der Seßhaften schlägt.
Wer so ein Vagabundenleben geführt hat, kann sich schwer wieder auf ein
Leben eistellen, das von morgens bis abends geregelt ist.
Was treibt sie an diese Vagabunden? Sie heißen Lescuyer, Holzach, Büscher(mit Geld)
und Jöst. Die Gründe sind vielfältig. Aber was sie alle wollen: ein Buch schreiben.
Weitwandern oder Pilgern ohne Geld ist schon sehr aufregend.
Tibet - Trail
ich habe den Andreas Altmann vergessen, der ist von Paris nach Berlin
gelaufen.
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Ich finde das ganz toll und bemerkenswert und würde das auch machen. ABER wie macht man das???? Ich hab 2008 schon M -V gekürzt auf Lenggries - Belluno, weil bei einem "normalen" Arbeitgeber muß man den Urlaub nach vielen Gesichtspunkten planen und absprechen, länger weg hieße dann wohl auch Job weg
Tibet - Trail
... und ER schnorrt sich noch immer durch ...
Wie schon ausgeführt: Respekt vor der Leistung, mit den eigenen Füßen so weit zu reisen. Sich (in armen Ländern) durchzuschnorren: unmöglich !