München - Venedig mit Begleitfahrzeug

Henrik Blaich @, Freitag, 14. Januar 2022, 18:32 (vor 1044 Tagen)

Hallo zusammen,

ich plane jetzt schon seit einigeb Jahren, mal en Traumpfad zu wandern. Jetzt will ich das realisieren, im Sommer 2023 am Ende eines Sabbatjahres, welches gleichzeitig eine Weltreise in Etappen mit der Familie sein wird.

Wir werden in unserer letzten Etappe ab ca. Mai 2023 eine Nordlandfahrt mit dem Wohnmobil machen, die soll bis Juli oder Anfang August dauern. Meine Idee ist es nun zwischen August und September 2023 den Traumpfad zu gehen. Für die Frau (Knie) ist das nix, das Kind ist mit 12 (dann 13) noch zu jung. Außerdem will ich alleine gehen.

Mich lässt allerdings die Idee nicht ganz los, dass mich die Familie trotzdem begleitet, und zwar, indem die beiden mit dem Wohnmobil von Etappe zu Etappe mitfahren und sozusagen als Begleitfahrzeug dienen. Über die Sinnhaftigkeit dieses Unterfangens kann man diskutieren, fehlende Hütten- und Bergromantik, fehlende Immersion in das Gehen des Weges, etc. Da fällt mir spontan natürlich viel ein. Andererseits hat ein abendliches Wiedersehn mit der Familie auch was - ganz davon zu schweigen, dass die Nächte entspannter sein dürften (ich schlafe recht schlecht in Hütten und Massenlagern, bin da empfindlich).

Trotz allem möchte ich die Idee mal durchspielen und habe daher die Frage an die Kenner und Kennerinnen des Weges, ob die Etappenziele und zu durchwandernden Ortschaften Möglichkeiten für Wohnmobilübernachtungen bieten oder ob es längere mehrtägige Abschnitte gibt, wo das gar nicht geht. Wäre der Traumpfad mit der Bedingung realistisch anzugehen oder ist das Schmarrn, weil man die meiste Zeit gar nicht in die Nähe von möglichen Stellplatzorten kommt? Meinen drei Wanderführern nach zu urteilen würde ich mal für grob die Hälfte der Standardetappen mit Problemen diesbezüglich rechnen - bin aber auch noch nicht zu 100% eingelesen.

Danke für alle sachdienlichen Hinweise :)

VG
Henrik

München - Venedig mit Begleitfahrzeug

K2 @, Freitag, 14. Januar 2022, 18:39 (vor 1044 Tagen) @ Henrik Blaich

Hallo Henrik.

Meinen drei Wanderführern nach zu urteilen würde ich mal für grob die Hälfte der Standardetappen mit Problemen diesbezüglich rechnen - bin aber auch noch nicht zu 100% eingelesen.

Danke für alle sachdienlichen Hinweise :)

Konkretisiere doch das Thema mal exemplarisch.
Das Problem sind ja nicht die Standardetappen - natürlich schneidest Du Dir Etappen optimiert nach Deinen Randbedingungen (Talübernachtung mit Straßenanschluß) zu - sondern vielmehr zusammenhängende Wegstrecken, wo es KEINE Kreuzung (oder Ännäherung über Umwege/Alternativrouten) gibt, die so in Frage kommt.

Auf Outdooractive & Co ist das ja dann für die konkreten Fälle schnell angeklickt, visualisiert, analysiert und ggf. umgeplant.

Beispiel, wenn man von Norden kommt:
Abschnitt Hinterriß - Inntal sind ungefähr 2 Tagesmärsche (0,5 auf's Karwendelhaus + 1 zum Halleranger + 0,75 ins Inntal).

Dort muß man dann halt anderen Zuschnitt prüfen oder eben eine Familienübernachtung auslassen.

Zusätzlich stellt sich schon bei diesem Beispiel die Frage: Purist und alles zu Fuß oder Hilfsmittel wie Busse/Bahnen/Hüttentaxi OK ?

Schöne Grüße
K2.

München - Venedig mit Begleitfahrzeug

K2 @, Freitag, 14. Januar 2022, 18:42 (vor 1044 Tagen) @ Henrik Blaich

P.S.:
Ich bin mir relativ sicher, daß man das mit Begleitfahrzeug organisieren kann, denn meines Wissens ist mindestens ein Mensch mit regelmäßiger Blutwäsche o.ä. medizinischer Anforderung im Wohnmobil die Tour schon gegangen...

München - Venedig mit Begleitfahrzeug

Henrik Blaich, Freitag, 14. Januar 2022, 19:12 (vor 1044 Tagen) @ K2

Hallo Henrik.

sondern vielmehr zusammenhängende Wegstrecken, wo es KEINE Kreuzung (oder Ännäherung über Umwege/Alternativrouten) gibt, die so in Frage kommt.

Hallo K2,

du hast das gut formuliert, das ist glaube ich so in der gerade stattfindenden ersten Planungsphase der Hauptpunkt: Wie oft gibt es Abschnitte, an denen man mehrere Tage am Stück dann keinen Berührungspunkt Straße/Wohnmobil zu Wanderer/Me myself an I hätte.

Und aber auch so ein wenig die Frage, in wie vielen der Ortschaften man mit so einem Trumm eher negativ auffällt. Das finde ich schon auch nicht unwichtig.

Danke und GRüße
Henrik

München - Venedig mit Begleitfahrzeug

K2 @, Freitag, 14. Januar 2022, 19:22 (vor 1044 Tagen) @ Henrik Blaich

Hey Henrik.

du hast das gut formuliert [..]

Danke, kein Thema, quasi mein "Job" ;-)

Und aber auch so ein wenig die Frage, in wie vielen der Ortschaften man mit so einem Trumm eher negativ auffällt. Das finde ich schon auch nicht unwichtig.

Nun, dieses Problem läßt sich minimieren, da das "Trumm" ja mobil ist ;-)
Wenn Du fahrbaren Untersatz in einem Ort erreichst, mag es ja mit wenigen Minuten Fahrzeit möglich sein, abgelegeneren Stellplatz erreichen zu können.

Mach doch mal eine Liste dieser Abschnitte und fraglicher Stellplatz-Gegenden.

Beispiel für WAAGRECHTEN Stellplatz (aber nur über Nacht: tagsüber Buswendeplatz):
Ende Etappe 12

K2.

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