Hallo,

nachdem ich über den passenden Schuh für so eine Wanderung von "ein A/B Schuh wird schon reichen" bis "muss ein ein B/C Schuh sein" von Verkäufer recht unterschiedliche Meinungen gehört habe, wollte ich euch mal fragen mit welchem Schuh ihr gewandert seid?

Ich bin letztes Jahr mit einem ganz leichten Schuh gegangen, A oder B. War für mich ideal, weil ich die Tour "auf Siebenmeilenstiefeln" gemacht habe: lange Etappen, lange Tage.

Wir waren letztes Jahr zu zweit jeder mit dem Hanwag Yukon, also Kategorie B/C unterwegs... auch bei langen Etappen und gerade auch wenn noch viel Schnee liegt optimal!

Hallo,
ich bin die letzten 2 Jahre von München nach Venedig gewandert...
...und hatte den Salomon-Schuh XA Pro 3D Ultra...ein flacher und leichter Hiking- bzw Trail Runningschuh...und war mehr als zufrieden damit...
...hatte auf dem ganzen Weg keine einzige Blase an den Füßen...
mein Mitwanderer hatte Bergschuhe an und des öfteren über das Gewicht geklagt

ich wünsche dir eine schöne Wanderung...für mich war sie unbeschreiblich...und ich will sie nächstes Jahr nochmal gehen

Viele Grüße
Peter

Hallo christopher
ist prinzipiell sicher Geschmackssache. Ich persönlich würd eher nen härteren Schuh nehmen.
Prinzipiell sollte ein A/B Schuh aber auf jeden Fall ausreichen. Der Weg ist überwiegend sehr bequem zu gehen.
Viele Grüße
Mario

ich möchte einmal von diesem Leichtsinn abraten, andere Leute zu ermutigen, die Tour mit A/B Schuhen zu gehen. Wer dies sich zutraut, kann es ja machen, aber es dann öffentlich zu empfehlen, halte ich für leichtsinnig. Entscheidend auf der Tour sind die Stellen, wo definitiv festeres Schuhwerk für hochalpine Stellen gefordert sind. z.B. Schlauchkarsattel, Friesenbergscharte und noch andere. Sollte sich hier einer den Knöchel verstauchen, Bänder dehnen oder schlimmeres, dann kann man die Tour abbrechen und sich zuhause noch anhören, dass man selbst schuld an dem Unfall war.

Hallo Michael,
ich verstehe grade nicht, wo dein Problem liegt. Wir reden hier ja nicht von Flipflops. Auch ein A/B Schuh stützt den Knöchel. Knöchelhoch sollte ein Schuh bei längeren Wanderungen meiner Meinung nach immer sein, aber deswegen muss er nicht zwangläufig so "hart" sein. Vom Knöchelhohe geh ich beim Begriff Bergschuh automatisch aus - oder seh ich da was falsch?
Viele Grüße
Mario

Hallo Michael,
Materialfragen sind immer schwierig zu beurteilen. Ich selbst laufe selbst schwieriger Klettersteige und Touren im Blockwerk mit meinen leichten Schuhen. Aber natürlich entsprechend trainiert. Auf keinen Fall würde ich mit Schuhen auf die Tour gehen, die ich nicht gründlich ausprobiert habe.
Gruss,
Stefan

Ich war auch im Flachland mit bedingt steigeisenfesten Schuhen von Hanwag unterwegs. Der Grund dafür war, dass ich sonst nur flaches hatte, was mir wegen des frühen Aufbruchs mit viel Schnee nicht so zugesagt hat und ich einfach nichts anderes hatte und zuwenig Geld für was neues. Im flachen war es etwas ätzend, aber im großen und ganzen komme ich mit den Schuhen wunderbar zurecht und hatte kurz vor Venedig die erste und einzige Blase. Aber auch das würde ich niemanden empfehlen. Bin solche Schuhe durchs Hochgebirge gewöhnt und es gibt sicher geeignetereres. Je unerfahrener desto fester würde ich sagen.... (Dann war ich wohl der unsicherste der da jemals rüber ist )

Bei mir ist das eine rein subjektive Sache. Ich hab 4 Paar daheim stehen (meine alten Hochtourenstiefel aus Plastik mitgezählt). Tatsächlich greife ich immer wieder zu den leichten. Zum Beispiel heute: Alpspitz Ferrata, Mattheisenkar, Hölltalangerhütte und Hammersbach. Vermutlich sind die Teile zu weich, aber halt angenehm.

Hallo zusammen,

da sich bei meinen alten Trekking-Schuhen, mit denen ich in den letzten zwei Jahren die erste Hälfte der Tour gelaufen bin, das Profil allmählich abgenutzt hat, wollte ich mir nun neue Schuhe kaufen, die dann natürlich noch eingelaufen werden müssen. Meine Wahl ist dabei auf den Tibet Pro GTX H von Lowa gefallen, der sehr bequem saß.

Zu Hause bin ich allerdings nachdenklich geworden, weil dieses Paar Schuhe immerhin etwa 2,1 kg auf die Waage bringt, im Gegensatz zu 1,3 kg bei meinen alten Trekkingschuhen. Ist es eurer Meinung nach sinnvoll, trotzdem die Lowa-Bergschuhe zu behalten, oder ist eine Wanderung wie München-Venedig eher nicht das richtige Einsatzfeld für solche Bergstiefel und ich sollte lieber noch nach leichteren und etwas weniger festen suchen?

Vielen Dank für jeden Rat!

Martin

Hallo,

habe auch den Tibet Pro GTX, war mit dem mehrmals auf Himalaya-Trekking unterwegs und absolut zufrieden, insbesondere wenn es schüttet: immer trockene Füße
Nachdem ja viele "Bergetappen" anstehen, ist der m.E. nicht überproportiniert. Nur am Strand sind Dir die Hingucker sicher
Mir ist das "Mehrgewicht" nie aufgefallen. Habe die Wahl der Qual zwischen 4 Paar Stiefel (A, A/B, B/C und C/D), werde aber Mitte August mit dem Tibet losstiefeln.

Viele Spaß,
Klaus

Vielen Dank für die vielen Tipps, ich hab jetzt den Schuh gekauft, der mir am besten gepasst hat: Salewa mountain trainer mid. Freu mich schon auf die Wanderung .

viele grüße
christopher

Hallo Martin,

bißchen späte Antwort, doch vielleicht noch nicht zu spät.

Weshalb läßt Du Dir Deine Bergschuhe nicht neu besohlen?
Ich liebe meine Lowa SchlagmichtotkeineAhnungwiedieheißen von 1994.
Sie sind für mich wie Pantoffeln.
Bevor ich die gegen neue ersetze, muß Lowa sich erst weigern, sie neu zu besohlen.
Das aber haben sie grad erst gemacht.

Danke an Lowa!

Gruß
Andrea

Hallo Andrea,

zu spät kommt dein Tipp nicht, da ich erst Mitte August loswandere. Naja, zu spät, um die anderen Schuhe noch umzutauschen, schon.

ich weiß nicht, ob das Neubesohlen bei allen Schuhen so ohne weiteres funktioniert. Bei denen, die ich jetzt gekauft habe, war die Tatsache, dass ich sie problemlos wieder neu besohlen lassen kann, jedenfalls mit ein Kaufkriterium für mich. Meine alten Schuhe sind aber von Trezeta, einer italienischen Firma, die im Vergleich zu Lowa vermutlich eher klein ist. Keine Ahnung, ob das Neubesohlen da möglich ist...

Viele Grüße,
Martin

Hallo Klaus,

vielen Dank für deine Antwort!
Ich habe mich jetzt für die Schuhe entschieden. Probleme hab ich beim Einlaufen mit dem Gewicht auch nicht gehabt (nur die Sehne(?) hinten am Knöchel hat hinterher über eine Woche lang geschmerzt, was aber hoffentlich nur daran liegt, dass ich die Schuhe zu fest gebunden hatte).

Viele Grüße,
Thorsten

Hallo Martin,

okay, da habe ich Dich mißverstanden.
Ich dachte, Du hättest bereits alte Lowa-Schuhe.
Na, dann lauf mal die neuen gut ein. :)
Ich habe grad gestern eine 16km Wanderung in den alten Schuhen gemacht.
Bis auf eine kleine Blase am kleinen rechten Zeh ist alles bestens.
Vllt ist die entstanden, weil da eine Falte war.
Ich werd die Stelle im Auge behalten.

Viel Spaß auf dem Weg!

Ich habe gelesen, dass das Schlauchkar sehr anspruchsvoll für die Füße sein soll und überlege gerade ob es mit den Salomon gehen könnte oder richtige Bergschuhe besser wären. Bei meiner letzten Druchquerung des Wimmbachgries, habe ich mir richtig harte Bergschuhe gewünscht - da war es auf den großen Steinen sehr wackelig mit leichten Wanderschuhen. Wie ist Deine Erfahrung beim Schlauchkarsattel?

Wir sind letztes Jahr die komplette Tour gegangen. Für den Schlauchkar empfehle ich unbedingt richtige Wanderstiefel bis über die Knöchel. Das Geröll macht den Aufstieg anstrengend - gescheiter Halt im Schuh mit kräftiger Sohle sind da m. E. ein Muss!
Das gilt auch für Teile des Abstiegs...
Wenn du MV komplett gehen willst, machen ohnehin nur richtige Wanderstiefel sinn.