Trainieren für den Traumpfad

K2 @, Mittwoch, 09. Mai 2012, 20:46 (vor 4585 Tagen) @ Andreas

Ich möchte mich Andreas in vielen Punkten anschließen und das mit dem Training deshalb auch relativieren.

Erfahrungsgemäß haben die Venediger (gerade diejenigen, die es am Stück machen) konditionell und muskulär die wenigstens (ernsthaften) Probleme - selbst die Schreibtischtäter, die ohne jegliches Training losgezogen sind.

Ernsthafte Schwierigkeiten treten eher an den typischen neuralgischen Punkten durch (ungewohnte und in dieser Form auch nicht im Mittelgebirge und/oder in relativ kurzen Ausflügen trainierbare) Dauerbelastung durch die Bewegung an sich, die Verstärkung durch (Rucksack-)Gewicht sowie bergab, vielleicht auch suboptimale oder einfach zu viel Ausrüstung.
Hinzu kommen gelegentlich unvorhergesehene Querbelastungen (beispielsweise durch Umknicken/Fehltritt).

Typische "Opfer":
- Rücken
- Schulter
- Kniegelenke
- Fersen
- Zehen
- Fußgelenke
- Fußsohlen

Angepaßtes Tempo, nur notwendiges Gepäck, gut sitzender und mit Gewicht gewohnter Rucksack, passendes ggf. eingelaufenes und stabilisierendes Schuhwerk, Stöcke, gefestigte Psyche und evtl. gewisse Bergerfahrung, Trittsicherheit, ausreichend Trinken ... sind folglich tausend mal mehr Wert als Kondition, denn mörderisch lange Etappen, die entsprechendes vorab erfordern würden, gibt es bei den üblichen Etappeneinteilungen ja nicht.

Happy hiking,
K2.


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