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Variante durch die Tuxer
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Hanno Jacobs empfiehlt folgende Variante:

Mit einer Gruppe des DAV Sektion Rheinland Köln bin ich das Teilstück aus der Eng im Karwendel bis nach Stein mitgegangen. In den Tuxern haben wir die die Route dann etwas abgeändert, wir sind nicht über die Friesenberg Scharte sondern von der Tuxer Htt. zur Geraer und weiter über die Alpeiner Scharte zum Fitscher Joch gegangen. Der Grund war das Spannaglhaus mit seinem Schizirkus und vor allem die Friesenberghaus! Ihr schreibt von den sonderbaren, nach AV Satzung nicht zulässigen, Gepflogenheiten. Vor Jahren schon habe ich auf einer Tour Spannaglhaus - Riffler - Friesenberghaus die gleichen Erfahrungen gemacht! Diese sehr unfreundliche Hütte sollte man meiden!

Wir sind deshalb vom sehr guten Tuxer Haus westlich um den Olperer herumden Weg 527  gegangen. Es geht über die Frauenwand (2537m), hinab in die Tote Grube ( 2160m), die Kleegrubenscharte (2498m), wieder abwärts zum Wildlahnerbach (2260m) und den Übergang östl. der Kastenwand (2488m)  zur Geraer Hütte. Der Weg ist sicherlich nicht kürzer, es geht drei mal auf ca. 2500m hoch, aber der Weg ist landschaftlich einzigartig. Ende Juli noch herrlich blühende Wiesen und eine unbeschreibliche Sicht auf die Stubaier Alpen - und wir hatten beste Sichtverhältnisse.

Als Gehzeit sind 4:30 angegeben, als nicht mehr die jüngsten Flachländer haben wir etwas mehr gebraucht. Die Geraer Hütte zählt wieder zu den schönsten Hüttenerlebnissen, sehr gut geführt, freundlich, sauber. Die Präsentation der abendlichen Speisenkarte durch Hüttenwirt Günter war einmalig, nur die Entscheidung danach, was essen, war nicht leicht!

Am nächsten Tag ging es dann über die Alpeiner Scharte, 2957m hoch auf Weg 502, vorbei an einem aufgelassen Molybdän-Bergwerk, dessen Hauptstollen noch zugänglich sein soll und mit  herrlichen Eiskristallen überzogen sein soll.  Der Aufstieg, wie auch der folgende Abstieg, ist sehr steil und oben etwas rutschig. Es lag noch viel Schnee und besonders im Abstieg ist Trittsicherheit erforderlich. Belohnt wurde die Mühe wieder durch beste Sicht auf Schönbichler Horn, Möseler und Hochfeiler der Zillertaler. Ein Stück unterhalb eines riesigen Steinmannls teilt sich der Weg. Beide Wege sind farblich gleich markiert aber ohne Zielangabe! Der rechte, etwas flacher verlaufende, ist der Höhenweg Nr. 528 zum Pfitscher Joch. Den weiteren Verlauf kann man von oben aber gut einsehen. Der Weg verläuft in etwa 2400m Höhe über dem Talgrund des Zamser Bachs, man kommt also nicht zum  zu dem Rummel und Autos am Schlegeisspeicher herrunter und spart Ab- und Aufstieg! Neben der schönen Sicht auf dem Weg sind zwei Überraschungen eingebaut: die Bachübergänge im Stampfler Boden. Durch sommerliche Temperaturen und viel Schnee waren die Bäche stark angeschwollen und mangels Brücken nicht ganz leicht trocken zu überwinden. Angegebene Gehzeit 4:30. Übernachtet haben wir (fünf Personen) am Pfitscher Joch (2277m), die Gaststätte in Stein war belegt und wir wollten die Etappe hier auch abbrechen.

Es ist mir nicht klar, ob es nicht günstiger ist,die nächste Etappe nach Pfunders direkt vom Pfitscher Joch aus weiterzugehen und nicht in Stein zu übernachten. Man hat zwar einen längeren Abstieg von 560 Höhenmetern und nur ein kurzes Stück Fahrweg, spart aber 200m Aufstieg und viel Fahrweg. 
 
Geraer Hütte:
06769610303
Hüttenwirt: Günter Hofmann
hofman.gries@netway.at
www.geraerhuette.com

Bemerkung der Autoren:

Diese schöne Variante kann man sicher empfehlen. Offensichtlich haben nicht nur wir schlechte Erfahrungen mit dem Friesenberghaus gemacht. Vielleicht liest ja jemand aus der Sektion diese Seiten und macht sich Gedanken.

Der Vorschlag, direkt vom Pfitscherjoch nach Pfunders zu gehen, ist nur etwas für Leute mit guter Kondition. Uns ist die Tour von Stein schon recht schwer gefallen, weil sich der Abstieg nach Pfunders ziemlich in die Länge zieht..

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